Gemeinsam leben

Zu Besuch bei unseren Nachbarschaftstreffs

Unser Backstein

Wie er Hamburgs Gesicht und Geschichte prägte

Stadt und Zukunft

So soll Wilhelmsburg in 10 Jahren aussehen

Liebe Mitglieder,

herzlich willkommen zur diesjährigen Sommerausgabe der bei uns! Wir waren wieder in vielen Hamburger Stadtteilen auf der Suche nach inspirierenden Geschichten aus der Nachbarschaft – diesmal stehen die von Freiwilligen gestalteten Treffs und Gruppenangebote der Genossenschaften im Fokus. Was alle vereint: Seit der Pandemie müssen sich viele gemeinsame Aktivitäten und Raumnutzungen erst wieder erholen, um zurück zu ihrer vollen Blüte zu finden. Aber besonders jetzt in den warmen Monaten sprießen die Ideen, und neue Teilnehmer sind überall herzlich willkommen! Informieren Sie sich bei Ihrem Mitgliederservice, schauen Sie in den Gemeinschaftsräumen oder am Schwarzen Brett Ihres Quartiers vorbei – wir versprechen Ihnen: Es lohnt sich. Nun wünschen wir Ihnen aber erst einmal viel Vergnügen beim Blättern und Entdecken.
Foto: Robert Schlossnickel
Charlotte Knipping & Julia Eble Redaktionsteam „bei uns“ redaktion@schiffszimmerer.de

Inhalt

Hamburger Grün

Ein Spaziergang durchs Niendorfer Gehege tut einfach gut

Quartier Spannskamp
Die Landesbischöfin war zu Besuch

Nachbarschaftstreffs
Diverse Angebote beleben unsere Quartiere – wir waren zu Besuch

Quartiere im Wandel
Wilhelmsburg: Stadtteil mit Inselflair

Aktuelles
Statements zu Hamburgs neuem Klimaplan, ein Azubi berichtet vom Alltag und mehr Hamburg-News

Was uns bewegt
Ergebnisse der Mitgliederbefragung und weitere Themen rund um Ihre Genossenschaft

Förderkonditionen
Die Stadt Hamburg hat auf die steigenden Baukosten reagiert

Ein Herz für Backstein
Zur Geschichte von Hamburgs liebstem Baustoff

Wohngeld Plus
Prüfen Sie jetzt, ob Sie einen Anspruch geltend machen können!

Klimaneutralität
Wie weit wir schon sind, erfahren Sie im Interview mit unserem Energiemanager

Hamburg grafisch

Wissenswertes zu unserem Wasser

Hamburg entdecken 
Unsere schönsten Wochenmärkte und Tipps zum cleveren Einkauf

Aus Ihrer Genossenschaft
Mitarbeit im Aufsichtsratsgremium

Was ist los in Wilhelmsburg?
Ein Stadtteil auf dem Weg in die Zukunft

Das Niendorfer Gehege

Die jahrhundertealten Bäume sammeln herrlich kühle Luft unter ihren Kronen, und gerade im Sommer ist hier Vielfältiges geboten.

Baumtraum
Hier kann man auf verschlungenen Pfaden die Stille genießen und ins Grüne gucken.

Niendorf   Waldbaden, als gäb’s gar keine Großstadt – und das nur ein paar U-Bahn-Haltestellen vom Zentrum entfernt, in Hamburgs bevölkerungsreichstem Bezirk Eimsbüttel: Das ­Niendorfer Gehege ist ein kleines (oder besser: 142 Hektar großes!) Wunder. Wo viele Waldgebiete vor den damaligen Toren der Stadt, so am Grindel oder in Barmbek, schon vor Jahrhunderten der Energiegewinnung und dem Bauboom des werdenden Hamburgs zum Opfer fielen, liegt das Gehege nach wie vor majestätisch mitten zwischen Wohngebieten. Es lässt erahnen, wie sich die Wochenenden angefühlt haben müssen, als es noch keine Autobahnen gab und man mit der buchstäblichen Familienkutsche den kurzen Weg ins Grüne zurücklegte. Unzählige Pfade (offziell sind es 15 Kilometer) führen durch Wald und Wiesen; hier kann sich an einem sonnigen Sonntag halb Hamburg aufhalten, ­ohne dass es zu Gedränge kommt. 

Die ältesten Aufzeichnungen über den ehemaligen Nutzwald stammen aus dem 16. Jahrhundert, und nachdem sich der Baumbestand nach dem 2. Weltkrieg dezimierte, weil Brennholz rar war, kaufte die Stadt Hamburg nach und nach die zum Teil in Privatbesitz befindlichen Gebiete und forstete sie wieder auf. Aus der Zeit reicher Grundbesitzer und Flaneure stammt das Jugendstil-Landhaus „Villa Mutzenbecher“, erbaut 1900 vom Spross einer hanseatischen Freiherrnfamilie. Bis 2021 wurde das Schmuckstück von einem gemeinnützigen Verein saniert, ist nun Kultur- und Begegnungsstätte. Und auch die Waldpflege geht mit der Zeit: Seit 2022 sind E-Fahrräder und E-Autos im Dienst, das Dach des Forsthauses trägt eine Photovoltaik-Anlage – die Niendorfer Revierförsterei will klimaneutral wirtschaften. Noch spannender, zumindest für Kinder, ist aber der „Ponyhof Niendorf“ am Niendorfer Gehege 50. Eine Runde Ponyreiten kostet 11,50 Euro, aber schon das Zuschauen und das Streicheln der neugierigen Fellnasen lohnt einen Besuch. Viel Spaß!
Foto: Privat
Aufgesessen Die plüschigen Ponys der "Wadschänke" sind stets geduldig und entspannt... Kein Wunder bei dieser hübschen Heimat!

Aktuelles

Eine Frage, drei Meinungen

Das neue Klimaschutzgesetz

In Hamburg wird derzeit an der Novellierung des Klimaschutzgesetzes gearbeitet. Wichtige Neuerung ist die Pflicht, beim Heizungstausch den Anteil erneuerbarer Energien von 15 auf 65 Prozent zu erhöhen.

Zudem wird eine Solargründachpflicht eingeführt. Wir haben drei Persönlichkeiten gebeten, ihre Gedanken zum Klimaschutz im Bereich des Wohnens aufzuschreiben.

1. Meinung

„Wer sein Haus, seine Wohnung energetisch saniert, spart Energiekosten!“

Jens Kerstan​

ist Hamburgs Senator für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft

„Die Folgen des Klimawandels sind überall spürbar, und wir müssen den CO2-Ausstoß massiv reduzieren und so die Erderwärmung begrenzen. Es geht um unsere Lebensgrundlage. Es geht darum, dass die Folgen des Klimawandels um ein Vielfaches teurer sind als Klimaschutzmaßnahmen. All dies mussten wir schmerzhaft durch die Flutkatastrophe im Ahrtal erfahren. Wir arbeiten derzeit an der Novellierung des Hamburgischen Klimaschutzgesetzes. Denn wir müssen schnell handeln. Mir ist bewusst, dass sich viele Menschen Sorgen machen und sich fragen: Wie sollen wir z.B. die geplanten Vorgaben beim Heizungstausch finanzieren? Die Unsicherheiten sind groß, zumal viele Falschmeldungen im Umlauf sind. Wir wollen in Hamburg den Anteil der erneuerbaren Energien von 15 auf 65 Prozent erhöhen, wenn eine alte Heizung ausgetauscht werden muss. Diese Verpflichtung soll ab 2027 gelten.

Das Gebäudeenergiegesetz sieht vor, dass Heizungsanlagen ab Einbau 30 Jahre lang betrieben werden dürfen. So bedeutet diese Verpflichtung also nicht, dass ab 2027 überall neue Heizungen installiert sein müssen. Vielmehr kann eine funktionstüchtige Gas- oder Ölheizung auch darüber hinaus in Betrieb bleiben. Der Hamburger Senat wird ab 2024 ein Förderprogramm zum Heizungstausch aufsetzen, das bis 2027 laufen wird. Sollte der Bund eine Verpflichtung ab 2024 installieren, gilt: Bundesrecht geht vor Landesrecht. Und die Hamburger Förderung würde zusätzlich zu der des Bundes kommen. Nun müssen bis zum Sommer alle Übergangsfristen, Ausnahmen und Förderungen geklärt werden. Und eines möchte ich noch betonen: Wer sein Haus, seine Wohnung energetisch saniert, spart Energiekosten! Es handelt sich also um eine Rechnung, bei der auf der einen Seite investiert werden muss, auf der anderen Seite aber eingespart wird. “

2. Meinung

„Nachhaltigkeit ist mehr als nur Ökologie“

Christine Stehr

ist Vorstandsvorsitzende der Wohnungsbaugenossenschaft Gartenstadt Wandsbek eG

„Der Begriff Nachhaltigkeit umfasst aus gutem Grund drei Aspekte, und die sind untrennbar. Derzeit liegt der Fokus auf der Ökologie, und die Bedeutungen von Ökonomie und Sozialem drohen in den Hintergrund zu geraten. Wir brauchen Tatkraft statt Resignation, aber es wird schwierig, wenn maßgebliche Teile der Gesellschaft befürchten, die Dinge nicht mehr in den Griff zu bekommen.

Technisch umsetzbare und bezahlbare Lösungen wären daher hilfreicher als die ständige Verschärfung von Anforderungen. Klimaschutz ist ohne Alternative, und die sozialen Wohnungsunternehmen sind sich ihrer Verantwortung bewusst. Doch müssen sie auch ihre Mieterinnen und Mieter mitnehmen, und die brauchen die Gewissheit, dass Wohnungen nicht zum Luxusgut werden.“

3. Meinung

„Klimaschutz muss pragmatisch sein - und sozial ausgewogen“

Andreas Breitner

ist Direktor des Verbands norddeutscher
Wohnungsunternehmen

Das nationale Ziel der Klimaneutralität im Jahr 2045 ist ohne den Gebäudesektor nicht zu erreichen. Bei allen Maßnahmen müssen aber die Wohnkosten beachtet werden. Klimaschutz wird an Akzeptanz verlieren, wenn die Menschen finanziell überfordert werden. Im Herbst 2022 legten Experten eine Studie vor, wie Hamburgs Wohnungswirtschaft bis 2045 klimaneutral werden kann, ohne Mieterinnen und Mieter zu überfordern. 

Es wird mindestens 40 Mrd. Euro kosten. Dazu bedarf es erheblicher öffentlicher Förderung. Die energetisch schlechtesten Wohngebäude sollten als Erstes ertüchtigt werden. Viele Wege führen zur Klimaneutralität. Die größte Reduzierung des CO -Ausstoßes wird oft durch eine 2 Quartierslösung und nicht durch die Betrachtung des einzelnen Gebäudes erreicht. Hamburgs soziale Vermieter wollen die Energiewende pragmatisch angehen und stehen bereit.“

Unsere Azubi-Seite

„Man trifft wirklich viele spannende Menschen“

Gut ausgebildet bei den Genossenschaften
Foto: Matthias Oertel
Maximilian Huhn vor einem Schiffszimmerer-Haus am Rübenkamp. Wohnungsübergaben machen ihm immer wieder Spaß.

Unsere Azubi-Seite

„Man trifft wirklich viele spannende Menschen“

Gut ausgebildet bei den Genossenschaften
Foto: Matthias Oertel
Maximilian Huhn vor einem Schiffszimmerer-Haus am Rübenkamp. Wohnungsübergaben machen ihm immer wieder Spaß.

Dass Maximilian Huhn etwas Kaufmännisches lernen wollte, wusste er schon in der Schule. Heute, als Azubi zum Immobilienkaufmann bei den Schiffszimmerern, ist er sicher: Der Impuls war goldrichtig! Neben buchhalterischen Tätigkeiten macht ihm besonders der Bereich Vermietung Freude – in „bei uns“ berichtet er davon.

Herr Huhn, wie kamen Sie auf die Idee, Immobilienkaufmann zu werden?

Das war so: Eine Dame von der Agentur für Arbeit kam an meine Schule – sie hat uns Fragen gestellt und mit uns gemeinsam überlegt, was uns interessieren könnte. Dabei ist bei mir klar etwas Kaufmännisches herausgekommen. Sie hatte dann ein paar Vorschläge, ich habe mich über alle schlaugemacht, und dabei hat mich die Ausbildung zum Immobilienkaufmann am meisten angesprochen. Später habe ich mich dann breit gefächert beworben.

Und warum wurde es die Wohnungsbaugenossenschaft? Hatten Sie schon eine Ahnung, wie sich ihr Aufbau von dem anderer Wohnungsunternehmen unterscheidet?

Ich kannte das Prinzip Genossenschaft bis dato nur oberflächlich und habe mich erst im Zuge meiner Bewerbung intensiver damit auseinandergesetzt. Aber jetzt als Azubi lerne ich natürlich immer weiter dazu, und meiner Meinung nach ist es ein sehr gutes Prinzip.

Sie sind jetzt seit anderthalb Jahren dabei. Was ist Ihr Lieblingsgebiet?

Ich mag besonders die Vermietung. Im Grunde geht es dort immer darum, die Nutzer glücklich zu machen. Und die Aufgaben sind abwechslungsreich: vom Anbieten einer frei werdenden Wohnung bis zum Auswählen und Kennenlernen des neuen Nutzers, der Vertragserstellung, dann kommt die Wohnungsabnahme mit den alten Mietern, Wohnungsübergabe an die neuen … All das betreuen wir im Bereich Vermietung. Aber auch bei sonstigen Problemen sind wir der erste Ansprechpartner, zum Beispiel wenn etwas nicht funktioniert oder es Probleme mit der Nutzungsgebühr gibt. Dieser Mix bedeutet quasi einen Wechsel zwischen Innen- und Außendienst: Man ist nicht ständig unterwegs, sitzt aber auch nicht nur im Büro. Und der Kontakt mit den Menschen, den finde ich auch super.Alle haben unterschiedliche soziale Hintergründe und Geschichten – das macht es interessant und spannend. Kein Tag ist wie der andere.

Sie sind also glücklich mit dem Weg, den Sie gewählt haben? Auf jeden Fall! Und ich glaube auch, dass die Entscheidung richtig war, bei einer Genossenschaft anzufangen. Der Job hat hier besonders viele Facetten und macht mir einfach Spaß.

Ausbildung? Bei uns!

Auf der Webseite des Vereins Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften finden Sie alle Genossenschaften, die Ausbildungsplätze anbieten.

Im Kalender

Internationaler Tag der Genossenschaften 2023

 Am 1. Juli ist es wieder so weit: Die ganze Welt feiert das Genossenschaftsmodell als wichtige Stütze auf dem Weg zu einer gerechteren Gesellschaft – in diesem Jahr bereits zum 100. Mal! Auch die Hamburger Genossenschaften weisen in den kommenden Monaten wieder öffentlichkeitswirksam auf den Anlass hin: Unter anderem werden sie am 3. Juni mit 150 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen am Hafencity-Lauf teilnehmen. Kommen Sie doch zum Anfeuern vorbei!

Strassengeschichten

Die Holstenstraße

Eine Lebensader im Wandel

Altona Heute sieht man ihr das Alter nicht an: Die Holstenstraße zieht sich als eine der wichtigsten und breitesten Verkehrsachsen durchs westliche Hamburg, links und rechts der Route sind kaum historische Bauten zu bestaunen. Hier stand allerdings vor dem Zweiten Weltkrieg noch der historische Stadtkern von Altona; doch nach seiner fast vollständigen Zerstörung im Krieg wurden in den 1950er-Jahren auch die letzten historischen Reste abgerissen. Man hatte moderne Visionen für Wohnen und Mobilität, der Neu-Altona-Plan sah eine aufgelockerte Bebauung vor – und war der Idee einer „autogerechten Stadt“ verpflichtet. 

So entstand die heutige mehrspurige Tangente, die im Norden in die Kieler Straße übergeht und im Süden auf die Reeperbahn stößt. Kaum noch vorstellbar, dass es sich einst um eine beschauliche Landstraße mit Namen „Bei dem Pinneberger Wege“ handelte! Der Namenswechsel geschah schon 1846, vielleicht im Zuge nationalistischer Bestrebungen. Und wer davon ausgeht, die Holstenstraße sei nach der bekannten Brauerei benannt, der irrt! Zwar hat die Biermarke fast 150 Jahre auf dem Buckel, aber die Adresse ist älter. Und heißt „Holstenstraße“ nach einem germanischen Volksstamm, der auch im Namen der Region Holstein noch anklingt, aber schon im frühen Mittelalter in der Bedeutungslosigkeit verschwand (sich also wahrscheinlich über die prominente Straßenpatenschaft freuen würde): den Holsten. Was man heute weiß: Sie siedelten zwischen Rendsburg, Kiel, Bad Bramstedt und Wilster – und Karl der Große war kein Fan von ihnen.

Klingt Kompliziert?

WBS – der „Wohnberechtigungsschein“, auch als Paragraf-5-Schein bekannt, soll sicherstellen, dass geförderter Wohnraum wirklich denen zugutekommt, deren Einkommensniveau zu niedrig für den freien Wohnungsmarkt ist. Das Netto-Einkommen eines Haushalts darf die dafür festgesetzte Einkommensgrenze um höchstens 45 Prozent überschreiten. 

Beispiel: Ein Ein-Personen-Haushalt mit einem Brutto-Jahreseinkommen von bis zu ca. 25.900 Euro oder ein Vier-Personen-Haushalt mit einem Brutto-Jahreseinkommen von bis zu ca. 59.400 Euro hat das Recht, den §-5-Schein zu beantragen. Es gibt aber noch einen 2. Förderweg, bei dem die Einkommensgrenzen sogar um bis zu 65 % überschritten werden dürfen – für einen Vier-Personen-Haushalt liegt die Grenze dann bei etwa 67.500 Euro. Der Antrag funktioniert inzwischen auch online, unter:

Urlaubslektüre

Hamburger-Bücher gegen Heimweh

Böses Spiel an der Elbe

Im vielschichtigen Krimi Vergiss den Tod muss sich die an Demenz erkrankte Protagonistin nach einem tragischen Unfall gegen Habgier, Neid und Rachedurst zur Wehr setzen. Hanns-Stephan Haas & Peter Wenig, Junius Verlag, 16 Euro.

Organismus Hausgemeinschaft

Der charmante Episodenroman Sternenweg 17 begleitet das bunte nachbarschaftliche
Treiben in einem Hamburger Jugendstilbau. Rita Fischer,
Kadera Verlag, 16 Euro.

Stimmen des Nordens

Hamburg literarisch vereint Erzählungen und Beobachtungen klassischer, moderner und zeitgenössischer Autoren. Hrsg. Werner Irro, Ellert & Richter, 25 Euro.

Wohngeld Plus

Verzichten Sie nicht auf ihr Geld!

Nichts verschenken 

Es ist unbedingt angeraten, Ihren Anspruch auf Wohngeld Plus zu prüfen.

Bevor im Januar das neue Wohngeld Plus eingeführt worden ist, waren die Befürchtungen groß: Werden die Ämter die Antragsflut ohne Verzögerung bearbeiten können? Wie sich jetzt herausstellte, blieb die Flut aus. Zumindest in Hamburg.
Bis Mitte Februar wurden nur rund 6.400 Anträge gestellt. Anspruch haben aber 37.500 Haushalte. Darunter 25.000, die zuvor knapp über der Einkommensgrenze lagen. Gehören Sie vielleicht auch dazu? Als Ihre Genossenschaft können wir Ihnen nur raten: Prüfen Sie es! Das Wohngeld ist keine Kann-Leistung. Im Gegenteil: Wenn Sie die Voraussetzungen erfüllen, haben Sie einen gesetzlichen Anspruch darauf. Das heißt: Der Antrag darf nicht abgelehnt werden, Sie bekommen das Geld und müssen es auch nicht zurückzahlen.

Ob Ihnen Wohngeld zusteht, können Sie ganz einfach und absolut anonym online prüfen.
Viele hilfreiche Infos erhalten Sie unter www.hamburg.de/wohngeld. Einen guten Anhaltspunkt finden Sie auch in unserer letzten „bei uns“-Ausgabe. Dort haben wir mehrere Beispielrechnungen abgedruckt und beantworten die wichtigsten Fragen zum Wohngeld. Der Antrag kann online ebenfalls unter der oben genannten Adresse bei der Wohngeldstelle eingereicht werden oder wahlweise in Papierform. Wünschen Sie sich jemanden, der Ihnen beim Ausfüllen hilft, melden Sie sich gern bei unserem Sozialmanagement-Team unter Tel. 040/638 00 222. Übrigens: Pünktlich zum Start des neuen Wohngelds hat die Stadt in der Billstraße eine zentrale Wohngeldstelle eingerichtet und 110 zusätzliche Stellen geschaffen. So läuft die Bearbeitung der Anträge auch recht zügig.
Und noch ein Tipp: Das Wohngeld wird rückwirkend gezahlt, und zwar ab dem Zeitpunkt, an dem der Antrag bei der Wohngeldstelle eingeht. Also: Je früher Sie den Antrag stellen, desto besser. Denn so verschenken Sie kein Geld.

Auf einen Blick

Anspruch auf Wohngeld online prüfen:
hamburg.de/wohngeld

Hilfe beim Ausfüllen gibt unser Team unter:
040/638 00 222
(Herr Rogalla)

Die Zentrale Wohngeldstelle befindet sich in der Billstraße 80,
20539 Hamburg

Wohngeld-Hotline
040/428 28 60 00
(Mo.–Fr. 8–17 Uhr)

Auf einen Blick

Anspruch auf Wohngeld online prüfen: hamburg.de/wohngeld

Die Zentrale Wohngeldstelle befindet sich in der Billstraße 80, 20539 Hamburg
Hilfe beim Ausfüllen gibt unser Team unter: 040/638 00 222 (Herr Rogalla)

Wohngeld-Hotline
040/428 28 60 00
(Mo.–Fr. 8–17 Uhr)

Kandidatinnen und Kandidaten gesucht

Mitarbeit im Aufsichtsratsgremium

Unser aktuelles Aufsichtsrats-Gremium:
Dierk Vietheer (Vierter v. l.) und Birgit Wahrenburg-
Jähnke (Fünfte v. l.) hören nach der diesjährigen Vertreterversammlung auf. Die beiden Ämter werden neu besetzt.

Am 15. Juni 2023 findet unsere diesjährige ordentliche Vertreterversammlung statt. Auf dieser werden in diesem Jahr vier Mitglieder des Aufsichtsrates gewählt.
Für eine turnusgemäße Amtszeit von drei Jahren stellen sich Dirk Burmester und Dan Stieper zur Wiederwahl. Dierk Vietheer stellt sich nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung.
Birgit Wahrenburg-Jähnke hat sich aus persönlichen Gründen entschieden, ihr Amt mit Ablauf der diesjährigen Vertreterversammlung abzugeben. Für die verbleibende Amtszeit von zwei Jahren wird daher ein neues Mitglied gewählt.

Die Schiffszimmerer-Genossenschaft ist mit einer Bilanzsumme von 486 Millionen Euro ein großes Wirtschaftsunternehmen. Gemeinsam mit dem Vorstand sind Sie für mehr als 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verantwortlich sowie für rund 9.000 Wohneinheiten. Sie übernehmen mit einer Tätigkeit im Aufsichtsrat eine große Verantwortung. Diese startet mit dem Tag der Wahl.

Ihre menschlichen Qualitäten und fachlichen Qualifikationen:
  • Die Genossenschaft als Ganzes und damit das Wohl aller Mitglieder steht für Sie im Vordergrund. Sie sind daran interessiert, das gesamte Unternehmen weiter nach vorn zu bringen und nicht die Interessen einzelner Mitglieder oder Wohnanlagen.
  • Sie stehen hinter den Werten der Schiffszimmerer (Wohnwertmiete, Neubauprogramm, energetische Modernisierung der Wohnanlagen etc.).
  • Sie verfügen über kaufmännische, wohnungswirtschaftliche und juristische Kenntnisse sowie über solche aus dem Bauwesen.
    Als Genossenschaft sind wir politisch neutral. Das gilt auch für Ihre Mitarbeit im Aufsichtsratsgremium.
  • Sie sind ein sehr guter Teamplayer, interessiert an konstruktiver Auseinandersetzung, grundsätzlich zum Wohle des Unternehmens und aller Mitglieder.
Ihr Zeitaufwand:
  • ca. sechs bis neun gemeinsame Sitzungen von Aufsichtsrat und Vorstand pro Jahr
  • Aufsichtsratssitzungen nach Bedarf
    (ca. fünf bis sechs Sitzungen pro Jahr)
  • Sitzungen der Ausschüsse (ca. drei bis fünf Sitzungen pro Jahr)
    Vor- und Nachbereitung der Sitzungen von jeweils ca. zwei bis vier Stunden
  • Vertreterversammlung, Wohnanlagenbegehungen, Vertreterausfahrten und zusammenkünfte sowie weitere Veranstaltungen

Haben Sie Interesse an einer
Mitarbeit? Oder kennen Sie ein Mitglied unserer Genossenschaft, das für diese verantwortungsvolle Aufgabe geeignet sein könnte?
Dann sprechen Sie den Aufsichtsratsvorsitzer, Herrn Arne Brügmann, an. Sie erreichen Herrn Brügmann unter seiner E-Mail-Adresse bruegmann@ar-adsg.de

Ihr Zeitaufwand:
  • ca. sechs bis neun gemeinsame Sitzungen von Aufsichtsrat und Vorstand pro Jahr
  • Aufsichtsratssitzungen nach Bedarf
    (ca. fünf bis sechs Sitzungen pro Jahr)
  • Sitzungen der Ausschüsse (ca. drei bis fünf Sitzungen pro Jahr)
    Vor- und Nachbereitung der Sitzungen von jeweils ca. zwei bis vier Stunden
  • Vertreterversammlung, Wohnanlagenbegehungen, Vertreterausfahrten und zusammenkünfte sowie weitere Veranstaltungen

Haben Sie Interesse an einer
Mitarbeit? Oder kennen Sie ein Mitglied unserer Genossenschaft, das für diese verantwortungsvolle Aufgabe geeignet sein könnte?
Dann sprechen Sie den Aufsichtsratsvorsitzer, Herrn Arne Brügmann, an. Sie erreichen Herrn Brügmann unter seiner E-Mail-Adresse bruegmann@ar-adsg.de

Aus unserem Quartier

Die Landesbischöfin zu Besuch am Spannskamp

Was können wir gegen Einsamkeit tun? Thomas Speeth und die Landes bischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt sprachen über Erfolge und Chancen.

Thomas Speeth führte die Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt im Februar durch unsere Wohnanlage mit 68 Neu- und 338 Altbauwohnungen, einem Gemeinschaftsraum, Spielflächen für die Kleinen und Wohnformen für ältere und pflegebedürftige Menschen. Sie lernte die Bewegungsgruppe „Mach mit, bleib fit“ kennen. Diese ist ein Angebot für ältere Menschen des Vereins Grün-Weiß-Eimsbüttel e. V. in Kooperation mit dem Hamburger Sportbund. Anschließend besuchte sie unsere Wohngemeinschaft für demenziell erkrankte Menschen, unsere Pflege-Wohngemeinschaft sowie Pflegewohnung auf Zeit. In einer abschließenden Gesprächsrunde bewerteten wir gemeinsam unsere bisherigen Erfolge und sprachen über künftige Chancen: Wie können wir das Quartier weiter gestalten? Was können wir gegen Einsamkeit tun

„Eine zentrale Arbeit leistet unsere Quartiers-
entwicklung“, so Thomas Speeth. „Mithilfe verschiedener Angebote können wir unsere Mitglieder unterstützen, bevor sie vereinsamen. Quartiersarbeit wird in der Regel zu wenig gefördert. Uns ist es wichtig, diese Arbeit langfristig in die Quartiere zu integrieren und präventive Maßnahmen noch stärker in den Fokus zu rücken. Unsere Quartiersentwicklerinnen und Quartiersentwickler erschaffen nicht nur lebendige Quartiere, durch den engen Austausch gewinnen wir auch Kenntnisse über die Bedürfnisse unserer Mitglieder jeden Alters und für das Wohnen der Zukunft.“

Was können wir gegen Einsamkeit tun? Thomas Speeth und die Landes­bischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt sprachen über Erfolge und Chancen.

Unser Vorstand Thomas Speeth stellte der Landesbischöfin Kristina Kühnbaum-Schmidt die gelungene Kooperation zwischen Wohnungswirtschaft und Wohlfahrtspflege vor. Mit der Martha-Stiftung setzen wir im Spannskamp einen inklusiven Ansatz für generationsgerechtes Wohnen und Leben um.

Mitgliederbefragung 2023

Die ersten
Ergebnisse sind da!

Von Januar bis März haben wir 2.149 unserer wohnenden Mitglieder befragt, wie zufrieden sie mit uns sind. Davon haben sich 871 Mitglieder die Zeit genommen, unseren Fragebogen auszufüllen und an uns zurückzusenden.

Das ist eine hohe Rücklaufquote von 41,6 Prozent. Während wir die Rückmeldungen auswerten und interne Maßnahmen aufsetzen, um uns weiter für Sie zu verbessern, läuft die zweite Welle unserer Befragung. Nur wenn möglichst viele von Ihnen an unserer Befragung teilnehmen, wird es uns gelingen, unseren Service für Sie weiterzuentwickeln.

Erfreuliche Tendenz erkennbar

Schon nach der ersten Befragungswelle ist eine erfreuliche Tendenz erkennbar:
So bewerten 94,5 Prozent der Befragungsteilnehmer unsere Freundlichkeit mit gut bis sehr gut. 87,3 Prozent sind zufrieden bis sehr zufrieden mit unserer telefonischen Erreichbarkeit und 85,3 Prozent zeigen sich zufrieden bis sehr zufrieden mit unserer Reaktionszeit für ihre Anliegen. Einen Verbesserungsbedarf sehen wir im Bereich der Schadensmeldungen und Schadensbearbeitungen.

Besonders hilfreich sind für uns ihre zahlreichen schriftlichen Kommentare, die uns konkret aufzeigen, was wir besser machen müssen.
Einen ausgesprochen hohen Zufriedenheitswert verzeichnen wir im Bereich der Weiterempfehlungsbereitschaft: 99,4 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an der Befragung würden die Schiffszimmerer unbedingt weiterempfehlen. Darüber freuen wir uns sehr!
Die vollständigen Befragungsergebnisse liegen zum Ende dieses Jahres vor. Wir werden diese im Anschluss in Gänze veröffentlichen.

Vier Befragungswellen

Die Befragung findet in vier Wellen statt. In jedem Quartal dieses Jahres befragen wir jeweils ein Viertel unserer wohnenden Mitglieder, also jeweils bis zu 2.500 Menschen. Dies hat den Vorteil, dass wir in jedem Quartal eine gute Menge an Ergebnissen erhalten, mit denen wir sofort arbeiten können. Wundern Sie sich also nicht, wenn ein Mitglied aus einer anderen Wohnanlage den Fragebogen bereits erhalten hat und Sie noch nicht. In einem der nächsten Quartale sind auch Sie an der Reihe.
Um eine möglichst hohe Rücklaufquote zu erreichen, schickt Ihnen AktivBo den Fragebogen per Post zu. Die Bearbeitungszeit beträgt für Sie nur wenige Minuten und Sie können zu vielen Themen Stellung nehmen. Bitte seien Sie dabei.

Unterwegs

Emissionsarm fahren mit dem E-Lastenrad

Jetzt kommt der Sommer und wir können endlich wieder mehr Fahrrad fahren! Die E-Lastenräder vor unserem Quartierstreff Rübenkamp bieten wir unseren Mitgliedern seit Ende April 2022 an. Mit dem elektrischen Rückenwind gelingt Ihr Ausflug mit den Kindern oder der Transport von Getränkekisten ganz leicht. Das lästige Schleppen und die Parkplatzsuche sind vorbei!
Im vergangenen Jahr haben unsere Mitglieder die Räder der Firma sigo vor allem im Sommer benutzt. Rund 300-mal wurden die Fahrräder insgesamt ausgeliehen. Wir finden, da geht noch was! Haben Sie das sigo-Lastenrad schon einmal ausprobiert? Über die sigo-App geht das ganz leicht. Das Tolle daran: Über die App sehen Sie auch alle anderen sigo-Lastenrad-Standorte in Hamburg und deutschlandweit. Vielleicht auch ganz in Ihrer Nähe?

Fotos: Schiffszimmerer-Genossenschaft eG
Unser Service für Sie!
Mit Spielgeräten, E-Lastenrädern oder Veranstaltungen in der Nachbarschaft: Jeden Tag erschaffen wir lebendige Quartiere für Sie – als Seniorinnen oder Senioren, junge Erwachsene, Menschen mit Beeinträchtigungen oder Paare und Singles mit und ohne Kinder.
Welche Angebote es gibt?
Hier finden Sie eine Übersicht:

Information zum
Weihnachtsmärchen 2023

Jedes Jahr laden wir die Kinder unserer Mitglieder zum Weihnachtsmärchen ins Ernst Deutsch Theater ein. Im letzten Jahr freuten wir uns über das Theaterstück Schneewittchen.

Sie möchten in diesem Jahr teilnehmen?
Informationen zur
Anmeldung erhalten Sie in der Herbstaus-
gabe unseres
Mitgliedermagazins. Dort erfahren Sie auch, welches Theaterstück wir aufführen.

Wichtig:

Sobald wir die Herbstausgabe im
August auf unserer Webseite veröffentlicht haben, können
Sie sich für die beliebten Plätze anmelden. Sie müssen nicht
auf die gedruckte Ausgabe warten.

Andreas Majeri auf dem Dach eines unserer Häuser im Quartier Rübenkamp. Dort befindet sich eine Solarthermieanlage zur Unterstützung der Warmwasserbereitung.

Interview mit unserm EnergieManager Andreas Majeri

"Wir wollen auch noch in 30 Jahren auf unserer Erde wohnen"

Bis 2045 will Deutschland klimaneutral sein. Als Genossenschaft leisten auch wir unseren Beitrag und finden neue Lösungen für eine Klimaneutralität unseres Wohnungsbestands. Wie weit wir schon sind? Wir haben unseren neuen Energiemanager gefragt.

Herr Majeri, seit 1. Oktober 2022 arbeiten Sie bei unserer Genossenschaft.
Wie gefällt es Ihnen bei uns?
Andreas Majeri: Sehr gut. Schon als gelernter Heizungsbauer übernahm ich viele Aufträge für die Genossenschaft, bis ich schließlich von 2008 bis 2017 als Heizungs- und Lüftungsbaumeister bei den Schiffszimmerern angestellt war. Zu dieser Zeit machte ich eine Fortbildung zum Energieberater und geprüften Betriebswirt. Jetzt freue ich mich auf meine neue Herausforderung.

Neben Ihrer Aufgabe als stellvertretender Abteilungsleiter der Haustechnik verantworten Sie das Energiemanagement unserer Genossenschaft. Warum benötigen wir einen Energiemanager?
Andreas Majeri:
Durch den großen Energiebedarf sind wir Menschen seit der Industrialisierung für den Ausstoß von immer mehr Kohlenstoffdioxid, kurz CO2, verantwortlich. Insbesondere der Gebäu desektor ist für rund 30 Prozent der CO2-Emissi- onen in Deutschland verantwortlich. Das liegt neben der benötigten Energie für den Neubau und Abriss von Gebäuden daran, dass private Haushalte viel Energie verbrauchen – zum Beispiel für das Heizen oder die Nutzung von Strom und Warmwasser.

Warum ist CO2 so gefährlich?
Andreas Majeri:
CO2 ist ein sogenanntes Treibhausgas, das bei zunehmender Konzentration in der Erdatmosphäre unser Klima erwärmt. Durch den Anstieg der CO2-Teilchen in der Erdatmosphäre entweicht immer weniger der abgestrahlten Wärme ins Weltall und sammelt sich auf der Erde. Die Folgen auf unsere Umwelt sind enorm: Polkappen und Gletscher schmelzen wesentlich schneller, der Meeresspiegel steigt. Die Abholzung der Regenwälder führt dazu, dass weniger CO2 aus der Atmosphäre gebunden werden kann.

Was tun Sie als Energiemanager?
Andreas Majeri: Meine Aufgabe ist es, den gesamten Energiebedarf und -verbrauch unserer Genossenschaft zentral zu ermitteln und daraus gezielt Strategien für die Erreichung der Klimaschutzziele zu erarbeiten. Immer unter Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit und Sozialverträglichkeit unserer Genossenschaft. Denn wir wollen auch für zukünftige Generationen bezahlbaren Wohnraum schaffen.

Das Klimaschutzziel der Bundesregierung ist, bis 2045 klimaneutral zu werden und den Ausstoß an Treibhausgasen bis dahin auf null zu reduzieren. Was bedeutet das für unsere Genossenschaft?
Andreas Majeri: In einem ersten Schritt benötigen wir eine CO2-Ist-Bilanz. Dadurch gewinnen wir eine erste Übersicht über den CO2-Ausstoß unseres gesamten Wohnungsbestands. Auf dieser Grundlage überprüfe ich den Energiehaushalt jeder Wohnanlage und entwickle einen Maßnahmenkatalog: Wo haben wir welchen Energieverbrauch und was können wir zusätzlich tun, um die Klimaneutralität zu erreichen? Zum Schluss leite ich meine Handlungsempfehlungen inklusive Investitionssummen an die Geschäftsleitung weiter, die über die Durchführung entscheidet.

Wann können unsere Mitglieder mit ersten
Klimaschutzmaßnahmen rechnen?
Andreas Majeri: Eine erste Version der Klimastrategie planen wir bis zum Ende des Jahres. Voraussichtlich im Jahr 2025 können wir die ersten Maßnahmen umsetzen.
Das Energiemanagement ist ein fortlaufender Prozess. Jedes Jahr verändert sich die Ausgangslage – in einem Jahr haben wir zum Beispiel Wohnanlagen mit einem neuen Energieträger ausgestattet oder Mitglieder sind ausgezogen und der Energieverbrauch in einer Wohnung ändert sich dadurch. Dann aktualisieren wir anhand der neuen Zahlen unsere CO2-Bilanz. 

Von 1999 bis 2019 konnten wir bei der Heizenergie unseren CO2-Ausstoß von 35 kg CO2 pro Quadratmeter Wohnfläche deutlich senken – auf 22 kg. Haben wir danach weitere Fortschritte erreicht?
Andreas Majeri: Ja. Seit 2019 konnten wir unseren CO2-Ausstoß noch weiter senken – auf rund 17 kg CO2 pro Quadratmeter Wohnfläche.

Was können wir zusätzlich tun?
Andreas Majeri: Bisher lag der Fokus auf den energetischen Modernisierungen, wodurch wir schon bei mehr als 60 Prozent unseres Altbestands den CO2-Ausstoß reduzieren konnten. Richtig gut sind wir demnach bei der Gebäudehülle, weshalb wir auch zukünftig Modernisierungsmaßnahmen durchführen. Hinzu kommen Arbeiten im Gebäude. Wir überprüfen die Heiztechnik und bauen erneuerbare Energien weiter aus. Wir planen energieeffiziente Neubauten, integrieren Wärmepumpensys­teme in diese und erzeugen regenerativen Strom über Fotovoltaik-Anlagen. Darüber hinaus schaffen wir immer mehr Infrastrukturen für Ladesäulen. Nach ersten Berechnungen benötigen wir bis 2045 bauliche Investitionen von mehr als 200 Millionen Euro.

Bis 2030 sollen Wohngebäude die Energieeffizienzklasse E und bis 2033 mindestens D erreichen. Was bedeutet das?
Andreas Majeri: Ähnlich wie bei Haushaltsgeräten spiegeln die Energieeffizienzklassen den Energieverbrauch von Gebäuden wider. Die Einteilung in die verschiedenen Energieeffizienzklassen erfolgt je nach energetischem Gebäudezustand alphabetisch von A+ bis H. Gebäude der Klasse A+ haben einen sehr geringen Energieverbrauch oder -bedarf, wohingegen Gebäude der Klasse H einen hohen Energieverbrauch oder -bedarf haben. Die Energieeffizienzklassen E und D liegen im Mittelfeld und sind ein Zwischenziel auf dem Weg zur Erreichung der Klasse A+. Der Großteil unserer Wohnanlagen befindet sich im Bereich der Klasse D und aufwärts. Lediglich 21 unserer Verwaltungseinheiten liegen darunter und sind sanierungsbedürftig. Genau das ist meine Aufgabe: diese Wohnanlagen zu identifizieren und Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln.
Vielen Dank für das Gespräch!

Wie weit sind wir?

1999

35 kg/m²

2022

17 kg/m²

Wie weit sind wir?

1999

35 kg/m²

2022

17 kg/m²

Leben mit uns

In den Quartieren blüht das Leben

Mit Engagement und tollen Ideen stellen unsere Mitglieder gemeinsam viel auf die Beine. Wir waren zu Besuch bei drei Hamburger Nachbarschaftstreffs.

Mentorin Dagmar Hauck (links) und Mitglied Marianne Bode im kreativen Austausch in der Faberstraße 9.

KAIFU-NORDLAND eG,
Eimsbüttel

In den Nachbarschaftstreffs der KAIFU sind die Freiwilligen neuerdings noch besser vernetzt – zum Wohl aller Mitglieder
„Unsere Nachbarschaftstreffpunkte nennen wir KAIFU-Salons“, erfahren wir von Quartiersmanagerin Vicky Gumprecht, mit der wir uns an der Ecke Spengelweg/Faberstraße verabredet haben. Hier befindet sich einer der gemeinschaftlich genutzten Räume; er beherbergt die Kreativwerkstatt der ­„Faberisten“, einer Nachbarschafts-Malgruppe. „Insgesamt gibt es hier im Quartier drei Räume mit unterschiedlichen Funktionalitäten, die durch den Innenhof lose verbunden sind“ – den Kreativbereich, vor dem wir gerade stehen, nebenan eine Fahrradwerkstatt und an der Frontseite, am Eimsbütteler Marktplatz, einen Event- und Ausstellungsraum. Alle drei bilden zusammen den hiesigen „Salon“. „Als Genossenschaft haben wir überlegt: Wie kann man neue Angebote für die Nachbarschaft entwickeln, aber auch das freiwillige Engagement der Mitglieder zeitgemäßer und wertschätzender strukturieren? Da geht es uns auch darum, dass Freiwillige heute etwas anderes erwarten als vor 20 Jahren: bestimmte Elemente der Ausstattung, der Ansprache, der Unterstützung.“

„Dicht dran sein an dem, was die Bewohner sich wünschen – davon kann eine Mitgliederorganisation wie die KAIFU nur profitieren!“

Vicky Gumprecht

Die verschiedenen gemeinsam genutzten Räume und Angebote gibt es zum Teil schon seit vielen Jahren, aber inzwischen vernetzen die verantwortlichen Freiwilligen sich bewusster, tauschen sich aktiver aus und treiben so den Zusammenhalt im Quartier voran. Menschen wie Dagmar Hauck, die den Faberisten vorsteht, oder Herbert Kleinert, der mit Frank Döhner ehrenamtlich die Fahrradwerkstatt betreut, treffen sich nun einmal im Monat zur Orga-Sitzung.
Gemeinsam mit Vicky Gumprecht berät man hier darüber, welche Bedürfnisse es im Quartier gibt und wie man ihnen mit vereinten Kräften gerecht werden kann. Die Freiwilligen unterstützen sich gegenseitig – und werden von der Genossenschaft unterstützt. Das heutige Gruppentreffen dient insbesondere der Planung eines Frühlingsfestes. Es ist das erste große Event, das die „Mentoren“ gemeinsam auf die Beine stellen werden – doch bei so vielen helfenden Händen und Hirnen kann das eigentlich nur gelingen.

Foto: Matthias Oertel

„Hier soll die Fete dann steigen!“ Vicky Gumprecht schmiedet mit Dagmar Hauck, Brigitta und Herbert Giersch sowie Frank Döhner (v. l.) Pläne fürs
Straßenfest.

Des Weiteren spricht die Gruppe derzeit über mögliche Bewegungsangebote, überlegt, wer Lust haben könnte, sich mit seinem Hobby einzubringen und beispielsweise eine Nordic-Walking-Truppe zu gründen. Schließlich sportelt sich’s zu mehreren gleich viel besser! Aber auch bestehende Gruppen wie die Faberisten freuen sich auf Neuzugänge. „Wir sind kein Malkurs, sondern ein niedrigschwelliger Treff für alle, die sich künstlerisch ausprobieren wollen“, stellt Dagmar Hauck klar. Umso besser, dass das Frühlingsfest direkt vor ihrer Tür stattfinden soll und selbst Schüchterne anlocken könnte…

Gartenstadt Wandsbek eG, Wandsbek

Beim Seniorentreff in der Hauptgeschäftsstelle gibt’s Erbauliches für Körper, Geist und Seele.
Foto: Matthias Oertel

„Mein Mann las von dem Ehrenamt in der Zeitung“, erinnert sich Waltraut Oppelt im Kreise zweier langjähriger Teilnehmerinnen, Gerda Jahnke (links) und Ruth Stapelfeld (rechts).

„Wir haben hier schon tolle Feste gehabt“, verrät uns Waltraut Oppelt. Kaum haben die drei Damen an einem der Tische im großen Saal der Geschäftsstelle der Gartenstadt Wandsbek Platz genommen, ist vergnügtes Gelächter zu hören. Man erinnert sich gern: an lange Vergangenes und erst kürzlich Geschehenes, an liebe Freunde und gute Gespräche. Aber nicht nur zum Schwelgen trifft sich der Seniorenkreis jeden Montag um 14 Uhr etwa zwei Stunden lang am Gartenstadtweg 81, sondern auch und vor allem zu leichten Sporteinheiten, spielerischen Gedächtnisübungen, Flohmärkten, Kaffeekränzchen, Bingo, Ausfahrten – und eben zum Feiern. „Auch ein ‚White Dinner‘ haben wir schon veranstaltet“, kommt Waltraut Oppelt erneut ins Schwärmen. „Alle waren weiß gekleidet, zumindest von der Hüfte aufwärts, es gab wunderbares Essen, und die Stimmung war einfach toll.“

„Ich habe ständig die Antennen ausgefahren, um der Gruppe ein inspirierendes Programm bieten zu können“ ​

WALTRAUD OPPELT

Waltraut Oppelt leitet den – vom Hamburger Seniorenbüro e. V. unter Schirmherrschaft der Sozialbehörde ins Leben gerufenen – Treff seit 27 Jahren ehrenamtlich, kommt dafür jede Woche aus Rahlstedt her. Ruth Stapelfeld wiederum fährt mit ihren 90 Jahren zwar auch noch immer sicher Auto, ist aber dennoch froh, dass sie Ärzte, Supermarkt und das Freizeitangebot fußläufig erreichen kann. Gerda Jahnke und Ruth Stapelfeld, beste Freundinnen, sind vor etwa zehn Jahren „im Doppelpack“ (so Frau Jahnke) zur Gruppe gestoßen – und haben es nicht bereut. Dynamisch und selbst­bestimmt, mit angenehmer Gesellschaft, intellektuellen Herausforderungen und jeder Menge Unterhaltung: So gestaltet sich der Alltag der Senioren rund um den Gartenstadtweg – auch dank Waltraut Oppelt. „Damals sah mein Mann in der Zeitung, dass Ehrenamtliche für die Leitung einer solchen Runde gesucht werden, und meinte: ‚Das ist doch was für dich!‘“, weiß sie noch. Seit 1963 gibt es den Seniorenkreis an diesem Standort schon, und als Waltraut Oppelt die Geschäftsstelle der Genossenschaft betrat, fühlte sie sich gleich wohl. Aber warum überhaupt der Impuls?

 „Schon als junge Mutter, damals in den Vierlanden, gründete ich mit dem Pastor eine Kindergartengruppe. Organisieren, sich kümmern – das liegt mir und macht auch heute noch Spaß! Ich finde jeden Tag Inspiration für unsere Treffen: im Fernsehen, in Büchern und Zeitschriften.“ Alle Senioren sind eingeladen, montags um 14 Uhr spontan vorbeizuschauen.

Schiffszimmerer- Genossenschaft,
Barmbek-Süd

An der Dehnhaide haben die Bewohner endlich einen offiziellen Treffpunkt. Gemeinschaftsgefühl gab es hier aber schon immer.

Frühling, Freitag, 17 Uhr – und auf der Dehnhaide duftet es nach Bratkartoffeln! Angelika, Heike, Alina und Helge sind die Ersten vor Ort und bereiten schon einmal das Abendessen vor. Eigentlich war für heute vor allem geplant, gemeinsam Eier für Ostern auszublasen und zu bemalen, aber dass aus dem Inhalt der Schalen ein super Bauernfrühstück wird, hebt die Stimmung noch einmal beträchtlich. „Schon toll, eine kleine Küche hier zu haben – die werden wir bestimmt noch häufig nutzen“, freut sich Angelika. Das einladende kleine Ladenlokal in der Dehnhaide 12, in das auch am frühen Abend noch viel Licht fällt, steht dem Nachbarschaftstreff zur Verfügung, seit der Vormieter, ein Schreibwarenladen, sein Geschäft aufgab.
Foto: Matthias Oertel

„Nach Corona erwacht der Treff langsam aus seinem Dornröschenschlaf“, freut sich Mietervertreterin Heike. Das geplante Programm gibt’s per WhatsApp-Gruppe, außerdem hängt es an der Tür des Raums.

Foto: Matthias Oertel

„Je mehr Menschen sich spontan und ohne Zwang einbringen, desto besser funktioniert das Nachbarschaftsgefüge“

Heike Schoof

Nun ist der frisch renovierte Raum mit besagter Küche, Tisch und Stühlen ausgestattet und steht für alles bereit, was sich die Bewohner der umliegenden Genossenschaftswohnungen beim Jour fixe (jeden ers­ten Donnerstag im Monat um 19 Uhr) ausdenken. Alle sind willkommen, jeder kann Ideen einbringen. Helge hat neulich einen Smartphone-Crashkurs gegeben, der begeistert angenommen wurde. Runde Geburtstage wurden hier schon gefeiert, auch an Silvester gab es ein gemütliches Zusammensein in kleiner Runde. „Ich habe vorher in einem großen Studierendenwohnheim gewohnt, in dem es sehr anonym zuging“, berichtet Helge. „Aufgewachsen bin ich aber in einem eher dörflichen Umfeld, in dem das Miteinander, der Austausch zwischen den Generationen völlig selbstverständlich war. Das habe ich vermisst – und hier wiedergefunden!“

Helge und seine Freundin Alina sind vor knapp zwei Jahren eingezogen. Kurze Zeit später kamen sie mit Heike und Angelika ins Gespräch, die gerade im Innenhof ein nachbarschaftliches Picknick abhielten. Die beiden Frauen machen sich seit Jahren um die Gemeinschaft im Quartier verdient – nicht erst, seit ein eigens dafür gedachter Raum besteht. Ausflüge, gemeinsames Musizieren oder einfach mal in Ruhe über Lustiges und Ernstes reden. „Wir haben schon viel auf die Beine gestellt und haben noch viel vor“, erzählt Heike. „Als Nächstes vielleicht mal eine Nähwerkstatt! Oder kreatives Schreiben! Oder einen kleinen Tanztreff, wo jeder herumflippen darf, wie er lustig ist!“ Auch Alina und Helge sind inzwischen regelmäßig als sogenannte Aktive dabei. „Die Kartoffeln waren meine Idee – ich hatte nicht so Lust aufs Eier-Ausblasen, und so kann ich trotzdem etwas beitragen!“, gibt Helge lachend zu. Die Gruppe setzt sich an den Tisch – und über dampfenden Tellern dreht sich das Gespräch bald um die nächste Event-Idee.

Foto: Matthias Oertel

Helge und seine Freundin Alina sind vor knapp zwei Jahren eingezogen. Kurze Zeit später kamen sie mit Heike und Angelika ins Gespräch, die gerade im Innenhof ein nachbarschaftliches Picknick abhielten. Die beiden Frauen machen sich seit Jahren um die Gemeinschaft im Quartier verdient – nicht erst, seit ein eigens dafür gedachter Raum besteht. Ausflüge, gemeinsames Musizieren oder einfach mal in Ruhe über Lustiges und Ernstes reden. „Wir haben schon viel auf die Beine gestellt und haben noch viel vor“, erzählt Heike. „Als Nächstes vielleicht mal eine Nähwerkstatt! Oder kreatives Schreiben! Oder einen kleinen Tanztreff, wo jeder herumflippen darf, wie er lustig ist!“ Auch Alina und Helge sind inzwischen regelmäßig als sogenannte Aktive dabei. „Die Kartoffeln waren meine Idee – ich hatte nicht so Lust aufs Eier-Ausblasen, und so kann ich trotzdem etwas beitragen!“, gibt Helge lachend zu. Die Gruppe setzt sich an den Tisch – und über dampfenden Tellern dreht sich das Gespräch bald um die nächste Event-Idee.

Foto: Matthias Oertel

Bauen

Hamburg spendiert einen kräftigen „Schluck“ aus der Förderpulle

Foto: ezypix – istockphoto.com

Verlässliche Förderung benötigt
Was die Genossenschaften bauen, wird über Jahrzehnte kalkuliert.

Steigende Baukosten bedrohen den Neubau bezahlbarer Wohnungen in Hamburg. Die Hansestadt hat reagiert und ihre finanzielle Förderung erheblich ausgeweitet. Doch die Sorge bleibt, ob das am Ende reichen wird.

Eigentlich steht Hamburg beim Wohnungsbau gut da. In den vergangenen zehn Jahren wurden rund 120.000 Wohnungen genehmigt und 81.000 errichtet. Rund 25.000 davon waren öffentlich gefördert. Im bundesweiten Vergleich liegt die Hansestadt weit vorn. Allein 2021 wurden auf 100.000 Einwohner 152 öffentlich geförderte Wohnungen bewilligt. Bremen liegt mit 61 Wohnungen auf Platz zwei.

Dennoch wachsen in der Stadtentwicklungsbehörde und der Wohnungswirtschaft die Sorgen. Steigende Baukosten und höhere Klimaschutzauflagen bedrohen vor allem den Bau bezahlbarer Wohnungen. Hamburgs Wohnungsgenossenschaften kalkulieren über Jahrzehnte. Sie sind deshalb auf Verlässlichkeit bei der Förderung und bei den Klimaschutzanforderungen angewiesen Schließlich sollen ihre Wohnungen über viele Jahrzehnte bezahlbar bleiben.

Hamburg hat das erkannt und seine Förderung erheblich erhöht – für Neubau und Sanierung um zwölf Prozent. Zudem – was wegen der hohen Inflation wichtig ist – kann jetzt das gesamte Fremdkapital mit zinsgünstigen Förderdarlehen abgedeckt werden. In Zahlen bedeutet das: In diesem Jahr liegt der sogenannte Förderbarwert bei rund 740 Millionen Euro, im kommenden Jahr werden es rund 779 Millionen Euro sein. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lag der Förderbarwert bei rund 444 Millionen Euro.
Gebaut werden sollen mindestens 3.000 geförderte Mietwohnungen pro Jahr. Hinzu kommen rund 10.000 geförderte Modernisierungen, was eine Verdopplung gegenüber 2022 darstellt. Zudem sollten 1.100 Sozialbindungen durch Ankauf oder Verlängerung gesichert werden.

Ob das am Ende reichen wird, einen Rückgang beim Neubau zu verhindern, steht in den Sternen. Zu groß ist die Unsicherheit angesichts der weltwirtschaftlichen Entwicklung. Mit (Förder-)Hilfe beim Neubau aus Berlin können die Unternehmen eher nicht rechnen. Die für dieses Jahr für den Neubau vorgesehenen 750 Millionen Euro sollen schon ausgegeben sein.

Quartiersplanung

Der Sprung über die Elbe in ein neues Zuhause

ZUSAMMENWACHSEN
Bereits in den 30er-Jahren ge­plant, zerschnitt die Wilhelmsburger Reichsstraße seit 1951 den Stadtteil in zwei Teile. Wo täglich fast 60.000 Autos fuhren, können jetzt attraktive Wohnviertel mit direkter Nahverkehrsanbindung entstehen, die Wilhelmsburg weiter zusammenwachsen lassen.

Foto: IBA Hamburg GmbH /moka Studios
Ein Radschnellweg führt durch die Quartiere
In Wilhelmsburg ist ein neuer Stadtteil geplant. Bis zu 10.000 Menschen sollen hier in wassernaher Lage ihr neues Zuhause finden. Vor allem Baugemeinschaften mit ihren unterschiedlichen Ideen sind gefragt.
Wilhemsburg. Da, wo einst die Wilhelmsburger Reichsstraße entlangführte, ist nur noch wenig von der einst viel befahrenen, vierspurigen Verkehrstraße zu sehen. Im früheren südlichen Teil wird man wohl noch in diesem Jahr den Inselpark um sieben Hektar Grünfläche erweitern können. Im nördlichen Teil dauert es noch etwas, bis der „Sandkörper“, wie die Experten sagen, weg ist. Der Sand soll beim Neubau von Wohnungen wiederverwendet werden. Als Mitte des vergangenen Jahrzehnts die Pläne für die Bebauung von Wilhelmsburg öffentlich gemacht wurden, waren die Erwartungen groß. Auf dem rund 47 Hektar großen Gebiet sollten nach der Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße im Verlauf der 2020er-Jahre mehrere neue Quartiere zum Wohnen und Arbeiten mit mindestens 5.000 Wohnungen sowie Platz für Gewerbe, Frei- und Grünräume geschaffen werden. Das „Wilhelmsburger Rathausviertel“ als Herz des neuen Stadtteils beginnt an dem Gelände der internationalen Bauausstellung und erstreckt sich entlang der ehemaligen Trasse der Wilhelmsburger Reichsstraße gen Norden. Hier ist vor allem die Errichtung von Wohnungen geplant. Durch Parks und Grünzüge wird eine Verbindung zum nördlich gelegenen „Elbinselquartier“ und dem sich anschließenden „Spreehafenviertel“ geschaffen. Hier locken besonders schöne Lagen am Wasser.
Foto: IBA Hamburg GmbH /moka Studios
Großer Wert wird auf öffentliche Plätze gelegt, um die Wohnqualität zu steigern.
Foto: IBA Hamburg GmbH /moka Studios

Die Lage an Kanälen macht die künftigen Wohnviertel attraktiv.

Diese neuen Wohnviertel sind Ausdruck des zur Jahrtausendwende vom seinerzeit CDU-geführten Senat angekündigten „Sprungs über die Elbe“ und sollen Wilhelmsburg aus seinem Dornröschenschlaf wecken. Inzwischen ist für das Quartier „Wilhelmsburger Rathausviertel“ die Genehmigungsreife hergestellt. Für die beiden anderen Quartiere wird für das kommende Jahr damit gerechnet. Rund 20 Prozent der Wohnungen in den drei Quartieren sind für Baugemeinschaften vorgesehen. Die Entwickler hoffen, dass es vor allem die unterschiedlichen individuellen Konzepte sein werden, die in den kommenden Jahren die Entwicklung der Quartiere in Wilhelmsburg entscheidend mitprägen werden. 2021 startete die Kampagne, mit der unterschiedliche Personengruppen angesprochen werden sollten. Für die ersten sieben Baufelder konnten inzwischen 30 Baugemeinschaftsprojekte ausgewählt werden. Ziel ist es, ein sozial gemischtes Quartier zu schaffen, um soziale Verwerfungen, die man von monotonen Stadtvierteln kennt, zu vermeiden. Wenn alles fertig ist, sollen dort einmal rund 10.000 Menschen ihr Zuhause finden – in bezahlbaren Miet-, aber auch in Eigentumswohnungen. Wenn alles gut geht, werden im Jahr 2026 im „Wilhelmsburger Rathausviertel“ die ersten Menschen ihre neue Heimat beziehen. Dann wird sich zeigen, ob der zur Jahrtausendwende geplante „Sprung über die Elbe“ wirklich gelungen ist.

Unsere Quartiere im Wandel: Wilhelmsburg

Stadtteil mit Inselflair

Im hafennahen Reiherstieg-Viertel unweit des Fähranlegers Ernst-August-Schleuse in unmittelbarer Nähe zum Deich liegt die einzige unserer Wohnanlagen jenseits der Norderelbe. Dort steht einer der ersten Gebäudekomplexe, die unsere Genossenschaft in Eigenregie gebaut hat. Seit der Fertigstellung 1910 hat unsere Wohnanlage in Wilhelmsburg eine bewegte Geschichte: Sie hat nicht nur den Zweiten Weltkrieg überstanden, sondern auch der Sturmflut 1962 getrotzt.
Foto: Markus Tollhopf

So sieht sie heute aus: Unsere Wohnanlage in Wilhelmsburg.

Zum Ende des 19. Jahrhunderts expandierte die Hamburger Hafenwirtschaft. Die Zahl der Arbeitskräfte stieg und mit ihr der Bedarf an bezahlbarem Wohnraum in Hafennähe. Im Nordwesten der Elbinsel entstand ein urbaner Siedlungskern im sonst weitgehend ländlich-industriell geprägten Wilhelmsburg. Hier initiierte unsere Genossenschaft den Bau eines Gebäudeensembles mit dreizehn Häusern, die sich auf der südlichen Seite der Fährstraße in zwei Häuserblocks gruppierten.

Während des Zweiten Weltkriegs wurde unsere Wohnanlage in Wilhelmsburg schwer beschädigt. Es gelang nach Kriegsende jedoch zügig, die Gebäude wiederherzurichten: Im Jahr 1946 wurden die Dächer zunächst provisorisch gedeckt, die Sielschäden beseitigt und die Wohnungen behelfsmäßig instand gesetzt. Einzelne Häuser waren teils bis zum Erdgeschoss zerstört. Auch diese konnten wir Mitte 1947 wieder an die ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner übergeben.

Wie dem Hochwasser trotzen?

Im Februar 1962 wurde Wilhelmsburg von der gro­ßen Hamburger Sturmflut schwer getroffen. Zahlreiche Deiche, die nach Kriegsende häufig nur notdürftig ausgebessert worden waren, brachen. Innerhalb weniger Stunden kamen über 200 Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger ums Leben, Tausende Gebäude wurden zerstört. Obwohl unsere Wohnanlage im stark betroffenen Gebiet lag, blieb sie von größeren Schäden verschont. Allerdings erwiesen sich die städtischen Planungen in der Folgezeit als gravierender Unsicherheitsfaktor: Überlegungen liefen darauf hinaus, das Gelände zukünftig als Hafenerweiterungsgebiet auszuweisen. Zwischenzeitlich wurde von der Liegenschaftsverwaltung der Erwerb des gesamten Schiffszimmerer-Bestands in Wilhelmsburg geprüft. Es stellte sich die Frage, ob die dringend notwendigen Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen überhaupt in Angriff genommen werden sollten, wenn die Gebäude mittelfristig ohnehin abgebrochen werden mussten.

Im Februar 1962 wurde Wilhelmsburg von der gro­ßen Hamburger Sturmflut schwer getroffen. Zahlreiche Deiche, die nach Kriegsende häufig nur notdürftig ausgebessert worden waren, brachen. Innerhalb weniger Stunden kamen über 200 Wilhelmsburgerinnen und Wilhelmsburger ums Leben, Tausende Gebäude wurden zerstört. Obwohl unsere Wohnanlage im stark betroffenen Gebiet lag, blieb sie von größeren Schäden verschont. Allerdings erwiesen sich die städtischen Planungen in der Folgezeit als gravierender Unsicherheitsfaktor: Überlegungen liefen darauf hinaus, das Gelände zukünftig als Hafenerweiterungsgebiet auszuweisen. Zwischenzeitlich wurde von der Liegenschaftsverwaltung der Erwerb des gesamten Schiffszimmerer-Bestands in Wilhelmsburg geprüft. Es stellte sich die Frage, ob die dringend notwendigen Reparatur- und Instandsetzungsmaßnahmen überhaupt in Angriff genommen werden sollten, wenn die Gebäude mittelfristig ohnehin abgebrochen werden mussten.

Foto: Schiffszimmerer-Genossenschaft eG

Unsere Gebäude in der Fährstraße in den 1930er-Jahren.

Stadtentwicklung: „Sprung über die Elbe“

Anfang der 2000er haben wir auch die rückseitige Fassade erneuert und teilweise mit Balkonen ausgestattet. Der Stadtteil hatte sich inzwischen deutlich gewandelt: Das besondere Inselflair mit den beschaulichen Kanälen und der einzigartigen Natur vor beeindruckender Industriekulisse war in den Fokus der städtischen Planungen gerückt. Die Stadt Hamburg gab den „Sprung über die Elbe“ als Ziel der Stadtentwicklung aus. Die Internationale Bauausstellung und die Internationale Gartenschau 2013 trugen zur Aufwertung des Stadtteils bei. Dass damit auch eine Gentrifizierung und somit die Verdrängung alteingesessener Bevölkerungsgruppen einhergehen würde, wurde im Stadtteil intensiv diskutiert. Aktuell geht diese Debatte in die nächs­te Runde: Parallel zu einer weiteren Deicherhöhung entstehen hier bald neue Wohnungen, um laut der Stadt Hamburg vornehmlich junge Familien in den Stadtteil zu locken.

In der Jarrestadt zeugen raffinierte Details von Fritz Schumachers künstlerischem Anspruch ans Pragmatische.

Wohngeschichte

Hamburgs Herz aus Stein

Kein Baustoff prägt das Gesicht unserer Stadt stärker als der Backstein. Warum das so ist und wie stolz wir darauf sein können, zeigt ein Blick in die Geschichte der Wohnraumplanung.
Auch in Kassel gibt es Backsteinbauten, in München, in der Lombardei: Backstein ist dem Ursprung nach kein nordisches Phänomen. Die Technik, Lehm oder Ton durch Hitze zum stabileren Baustoff zu machen, kam mit dem Römischen Reich und den Einflüssen byzantinischer Kultur nach und nach überall in Europa an; Adelige und Kleriker brachten Know-how und neue ästhetische Ansprüche von den Kreuzzügen mit.
Im Norden kam er besonders gut an

Wo aber weiter im Süden zwar ebenfalls Stein auf Stein gestapelt, dieser dann aber verputzt, bemalt oder mit Marmor verkleidet wurde, setzte sich im natursteinarmen Norden der trutzige Charme roher Steinfassaden durch. Heute noch stehen die rühmlichsten Beispiele der Backsteingotik in Wismar, Lübeck und Stralsund. Die Liebe zum roten Gold hatte auch wetterbedingte Gründe: Bei peitschendem Wind und meeresfeuchter Luft punktete Backstein – und seine noch haltbarere und farblich expressivere, weil heißer gebrannte Variante, der Klinker – mit unschlagbarer Langlebigkeit. Noch heute stehen wir bewundernd vor über 100-jährigen Baudenkmälern wie dem Chilehaus und der Speicherstadt und haben den
Eindruck, sie seien gerade erst errichtet oder zumindest frisch restauriert worden. Backstein ist eben von puristischer, bleibender und typisch norddeutscher Schönheit.

Foto: Matthias Oertel

Luft, Licht und Freizeitwert:
Nach diesen Prämissen wurde die Jarrestadt Ende der 1920er-Jahre errichtet.

Am Nikolaifleet findet man noch einige seltene Beispiele spät- mittelalterlicher Hamburger Kaufmannshäuser.

Foto: Niels – stock.adobe.com
Baudirektor und Bausteinfan

So sah es auch der wichtigste Oberbaudirektor, den Hamburg je hatte: Fritz Schumacher. Nachdem die Hansestadt seit dem späten Mittelalter immer wieder großflächig zerstört oder bewusst „abgeräumt“ worden war – durch Brände und Kriege, aber auch den exponentiell steigenden Reichtum der Hamburger Kaufleute und damit einhergehende Baubooms –, waren die mittelalterlichen Bestände von Backsteinfachwerk und Backsteingotik so gut wie verschwunden. Im 19. Jahrhundert hatten sich in der Altstadt, aber auch in den Gründerzeit-Wohnvierteln, prunkvolle Zitate europäischer Bautrends durchgesetzt.

Man schaute nach Paris und Venedig, nach Berlin und London. Hamburg setzte als Kaufmannsstadt im Gegensatz zu den Residenzstädten der Zeit auf vornehme Zurückhaltung und dezenteren Zierrat, aber dennoch ging die Tendenz zur eleganten „weißen“, also verputzten Stadt – nackten Backstein als Look überließ man den evangelischen Kirchen und den Sachbauten der Industrie und Hafenwirtschaft. Und Backstein lag, anders als man heute annehmen könnte, auch längst nicht mehr als günstiges Rohmaterial vor den Toren der Stadt! Die letzten städtischen Ziegeleien hatten bereits Anfang des

17. Jahrhunderts ihre Pforten geschlossen, die lokalen Lehmvorkommen waren seit etwa 1600 erschöpft. Der energieintensiven Baustoff-Fertigung waren die dichten Wälder am Grindel und in Barmbek komplett zum Opfer gefallen, Brennholz hatte man zuletzt unrentabel aus Böhmen oder Pommern importieren müssen. Für die Wallanlagen – das in den Jahren 1616 bis 1625 erbaute Bollwerk gegen die Wirren des Dreißigjährigen Krieges, Schablone für die weitere Stadtplanung und bis heute als Grüngürtel im Stadtbild präsent – wurden bereits ausschließlich Steine aus den Niederlanden verwendet.

Romantische Motive

Fritz Schumacher ging es also nicht um pragmatische Kosten-Nutzen-Rechnungen oder lokale Ressourcen, als er zwischen den Weltkriegen begann, die Geschicke der Hamburgischen Stadtplanung zu lenken und dem Backstein zu einem Revival zu verhelfen. Es ging ihm um das norddeutsche Kulturerbe. Neben repräsentativen Bauten wie dem Museum für Hamburgische Geschichte schuf er ganze Wohnviertel, in denen die modernen Prinzipien des Reformbaus griffen: Viel Luft und Licht, Raum für gemeinsame Freizeitgestaltung und Kleingewerbe machten Projekte wie die Jarrestadt (die heute noch als Vorbild für Neubauquartiere wie das Winterhuder Pergolenviertel gelten kann) zu ikonischen Beispielen des demokratisierten Wohnens. Jeder hatte nun ein Anrecht auf genug Platz, genug Hygiene, genug Infrastruktur. Auch der Stadterweiterung hinaus nach Barmbek drückte Schumacher seinen Stempel auf: Statt der geplanten eng gestellten sechsstöckigen Wohnbauten setzte er dort drei- und viergeschossige, rundum von großzügigen Grünflächen durchzogene Klinkerblöcke durch. Putzbauten erschienen ihm, gerade im Verbund mit der auch von ihm selbst vertretenen Neuen Sachlichkeit, zu anonym, zu wenig hamburgisch.

Auch der Stadterweiterung hinaus nach Barmbek drückte Schumacher seinen Stempel auf: Statt der geplanten eng gestellten sechsstöckigen Wohnbauten setzte er dort drei- und viergeschossige, rundum von großzügigen Grünflächen durchzogene Klinkerblöcke durch. Putzbauten erschienen ihm, gerade im Verbund mit der auch von ihm selbst vertretenen Neuen Sachlichkeit, zu anonym, zu wenig hamburgisch. Wenn man so will, kleidete er die Ideen des Neuen Bauens für die Hanseaten in ihr geliebtes norddeutsches Rot. „Eine große Würde liegt über dem Ganzen, nirgends Phrase, nirgends Pose“, so äußerte er selbst sich im Hinblick auf den Traditionsbaustoff.

Expressionismus-Ikone: Am Chilehaus gibt’s noch viel mehr zu entdecken als den berühmten Schiffsbugwinkel.

Foto: : Joaquin Ossorio-Castillo – istockphoto.com
Sozialer Wohnbau wurde mit Schumacher zugänglicher und zeitloser. Lange galt diese gestalterische Aufweichung der Reformideen als unmodern, dabei war sie eigentlich vor allem romantisch. Und ästhetisch anspruchsvoll. Heute hegt Hamburg sein Backstein-Erbe sorgfältig, zum Beispiel mit bezuschussten Verfahren zur Qualitätssicherung von Backsteinsanierungen nach energiepolitischen Vorgaben. Natürlich besteht ein Spannungsfeld zwischen energetischen, gestalterischen und wirtschaftlichen Ansprüchen. Aber allen Akteuren ist daran gelegen, das charakteristische Gesicht der Stadt zu bewahren – und es mit dem gleichen hohen Anspruch weiterzudenken, der es erst möglich machte.

Kennen Sie diese Backsteinschätze?

Die formschönen, denkmalgerecht sanierten Franksche Laubenganghäuser an der Mülhäuser Straße 7–10 punkteten schon bei ihrer Entstehung ab 1927 mit fortschrittlichster Ausstattung.

Das prächtige Eppendorfer Holthusenbad in der Goernestraße 21 wurde noch vor dem Ers­ten Weltkrieg von Fritz Schumacher selbst entworfen.

Das 1844 erbaute neogotische Haus der Patriotischen Gesellschaft in der Altstadt (an der Trostbrücke 4) stand 40 Jahre nach seiner Fertigstellung ästhetisch Pate für den Look der Speicherstadt.

Smarter kaufen

Augen auf!
Saisonale Köstlichkeiten aus der Region findet man in vielen Hamburger Stadtteilen.

Sie brauchen größere Mengen? Da lohnt es sich, kurz vor Ende über den Markt zu huschen: Dann machen die Händler häufig attraktive Paketpreise für die (immer noch frische!) Restware. Gehen Sie vor dem ersten Kauf immer über den gesamten Markt, vergleichen Sie Preise, Optik und Herkunft der Lebensmittel – gerade an den Eingängen tummeln sich manchmal nassforsche Marktschreier und bieten Ihnen Schnapper an, die keine sind. Auch an Marktständen können Sie sich übrigens von Biosiegeln leiten lassen. Und vertrauenswürdige Standbesitzer geben immer gerne Auskunft über die Anbaumethoden und die Herkunft ihrer Produkte.

Harvestehude

Isemarkt

Highlight für Einheimische und Touristen – der Markt mit rustikalen bis exklusiven Spezialitäten gilt als einer der schönsten und größten Deutschlands! Die regengeschützte Lage unter den schmucken, weil historischen Bahngleisen der U3 trägt zum Charme bei.
Isestraße, 20144 Hamburg. Öffnungszeiten: dienstags und freitags von 8.30 bis 14 Uh

Ottensen

Markt am Spritzenplatz

Auf dem kleinen, aber feinen Markt am Spritzenplatz mischen sich internationale Delikatessen mit Traditionellem und bilden so das facettenreiche Gesicht des Stadtteils ab. Mittwochs und samstags gibt’s ausschließlich Bio und Regionales. Spritzenplatz, 22765 Hamburg. Dienstags von 8 bis 14 Uhr, mittwochs von 12 bis 18.30 Uhr, freitags von 8 bis 18.30 Uhr, samstags von 9.30 bis 15 Uhr

St. Pauli

St. Pauli Nachtmarkt

Die Rettung für Langschläfer, zudem wird der abendliche Einkaufsbummel oft von Live-Musik untermalt, und man kann sich an Bar-Buden Feierabendgetränke gönnen.
Witzige Alternative, und das kulinarische Angebot kann sich sehen lassen! Spielbudenplatz. Mittwochs von 16 bis 23 Uhr

Winterhude

Markt am Goldbekufer

Trubelig, idyllisch und nah am Wasser gebaut – ein Spaziergang über den Markt am Goldbekufer ist, wenn man früh genug aufsteht, ein wunderbarer Kurzurlaub. Am Wochenende wird’s voll, unter der Woche kenntjeder jeden. Es lebe der Klönschnack!
Goldbekufer 9,22303 Hamburg. Dienstags, donnerstags und samstags von 8.30 bis 13 Uhr

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Das Los entscheidet, die Gewinnerinnen und Gewinner
werden kurzfristig benachrichtigt.
Eine Barauszahlung des Gewinns kann nicht erfolgen.

Einsendeschluss bis: 20.08.2023

Foto: KRAMP + GÖLLING